You can’t rely on bringing people downtown, you have to put them there.
The Death and Life of Great American Cities, Jane Jacobs
Ging es bei den „Perspektiven fuer die Krefelder Innenstadt“ 2011 mit der Formel „Stadt als Einkaufszentrum“ noch um die Stadt als Kulisse für florierenden Handel, so erhalten Wohnen, Arbeiten und Kultur bei der Fortschreibung des Strukturkonzeptes aus 2017 nun eine gleichberechtigte Rolle neben dem Einzelhandel. Der öffentliche Raum muss sich also zugunsten der Aufenthaltsqualität für Bewohner in den nächsten Jahren drastisch wandeln. Und die Innenstadt braucht diese neuen Bewohner: unternehmungslustige und kreative Menschen, die den urbanen Lebensraum entdecken und mit der nötigen Menge Enthusiasmus und Durchhaltevermögen aktiv bei dessen Gestaltung mitmischen.
Neue „Investoren“ und bestehende Eigentümer brauchen die Perspektive, dass das Gebiet als Ganzes aufgewertet wird – und dass eine „Schrottimmobilie“ von heute die identitätsstiftende Altbausubstanz von morgen sein wird. Jedes gerettete und fachgerecht restaurierte alte Haus in der Innenstadt besitzt eine Strahlkraft, die sich positiv auf die Umgebung und den Wert der umliegenden Immobilien auswirkt. Mit Pilotprojekten wie den „100 Stadthäusern“ innerhalb der vier Wälle wird hochwertiger neuer Wohnraum hinzugefügt.